Lake Tekapo

Wieder mal ein ungeplanter Blog jetzt. Vielleicht hats der eine oder andere gemerkt, der letzte Eintrag war vorher geschrieben, insofern also erheblich ueberlegter, als alle anderen.
Ich moechte (mich) nur ganz kurz an Lake Tekapo erinnern. Ein wunderschoener See. So wunderschoen, dass...ne, da muss ich ein wenig weiter ausholen:
Also, wir waren zu viert unterwegs, das ganze Auto ratzeputz voll. Wir kamen direkt von Christchurch, das Wetter war echt schoen, eigentlich viel zu schoen um die ganze Zeit im Auto zu sitzen. Die Fahrt von Christchurch nach Lake Tekapo dauert etwas ueber 2 Stunden. Man faehrt, wie hier ueblich, durch wunderbare Landschaften, doch auch daran sieht man sich irgendwann satt. Also herrschte eine etwas gedaempfte Stimmung im Auto, jeder hing so ein wenig seinen Gedanken nach, die CD spielte vermutlich irgendeinen Reggae.
In eigenen Worten ist das folgende schwer, darum zitiere ich mal Kettcar, die beste Band der Welt:

"Nur noch der Berg,
dann ist es geschafft,
und dann und dann,
frei Sicht auf den See."
und das muss es bitte aber auch wert sein..."
(kursiv sinngemaess geaendert, zitiert nach Kettcar - Anders als gedacht)

Und in diesem Fall war es das wert. Kollektiv haben vier Kehlen 'aaahhhh' geraunt, als der See in Sicht kam. Unglaublicher Moment.







Noch besser wurde es allerdings am Abend, oder vielmehr 'aufd nacht'. Es folgte der - hmmm - unvergleichlichste (wenn man das denn steigern darf) Himmelmove, den ich jemals erlebt habe. Wir hatten gerade unser Zelt aufgebaut und beschlossen den Abend noch mit nem huebschen Bierchen am (Stein)Strand ausklingen zu lassen. Und dann einfach in den Himmel schauen. Ich weiss nicht, ob das auf irgendeinem Foto nur ansatzweise so atemberaubend abgebildet werden kann. Linker Hand geht die Sonne unter, produziert mit den Wolken und Bergen ein hellrotes Panorama und rechter Hand haengt der Mond, voll, kann aber die Masse an Sternen hinter mir nicht ueberstrahlen, die schon in tiefster Nacht glitzern. Und dazu spuelt der reinste See seine leichten Wellen an unsere Fuesse.





"Mit einfachen, klaren Saetzen,
die,
einmal kurz klar stellen:
Anders als gedacht,
mein Schatz,
und da geht was du weisst,
und hier kommt was du ahnst."

Das so was ueberhaupt moeglich ist, konnte ich wirklich nicht ahnen.

"Also, was ist:
Zu erkennen, dass man gluecklich war, ist leicht,
Na also, was wird:
Zu erkennen, dass man gluecklich ist, ist Kunst."

Ganz grosse Kunst hier.

1 comments:

Phil said...

Wow, gut erklärt! Das schafft schon Immersion, Prof Krah wäre begeistert :)

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Und all die guten Leben

...passieren auch immer nur denen, die sie erzählen können und wir können dann nebenbei erwähnen, eingetaucht in Zweifel, und dann still: Am Ende steht immer die Null - und was wir dafür halten." (Kettcar - Nullsummenspiel)

So und nicht anders. Und statt neidisch auf die anderen Leben zu blicken, erzähle ich hier, was ich kann.

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